Auf der Pont Neuf in Toulouse.

 

Das Kapitol beherbergt das Rathaus und die Oper.

 

18. Tag, Freitag, 27. April

Baziège – Toulouse

22 km

Es gibt zwei Varianten nach Toulouse. Ich entscheide mich weiterhin für den Kanalweg. Das Wetter ist wie gehabt unfreundlich. In Toulouse scheint endlich die Sonne. Ich frage eine Passantin nach dem kürzesten Weg ins Zentrum. Sie geht gleich ein Stück mit mir und lädt mich zu einem Drink ein. Sie freue sich mit mir zu plaudern, weil sie eben erst von ihrer Pilgerreise aus Ponferrada zurück sei. Auch dort sei die ganze Zeit schlechtes Wetter gewesen. Sie gibt mir ihre Telefonnummer, falls mir etwas zustossen sollte. Toll diese ungewöhnliche Begegnung in der viertgrössten Stadt Frankreichs. Toulouse, von den Römern Tolosa genannt, trug übrigens dem Voie d’Arles den Namen Via Tolosana ein. Die Gîte „Halte vers Jacobins„ entpuppt sich als Mogelpackung. Diese befindet sich in einer normalen privaten Wohnung und wird von einem Mann geführt, der sich offenbar einen Zustupf verdienen will. Vier Betten, allerkleinste Dusche und WC. Auch die Kochkünste lassen zu wünschen übrig. Im Glauben es handle um eine Pilgerherberge, haben wir alle vier gestern hier reserviert.

Gîte privé, nur im Notfall, demi-pension, 28 Euro