Das Wahrzeichen der Stadt Monesterio: Iberischer Schinken

 

5. Tag, Samstag, 23. März

El Real de la Jara – Monesterio

20 km

Heute verlasse ich Andalusien und komme in die Extremadura. Es wird hügelig. Die ersten zwölf Kilometer führen durch eine Landschaft geprägt von bizarren Korkeichen. Ich gehe an einer riesigen Kuhherde vorbei und höre das Gezwitscher der vielen Vögel. Die letzten acht Kilometer verlaufen dann leider zwischen einer Strasse und Autobahn. Weiter geht es durch einen Eukalyptuswald, dann hoch hinauf auf fast achthundert Meter. Es weht ein bissiger Wind, wodurch es sich viel kälter anfühlt als die herrschenden 17 Grad. In Monesterio, der Hauptstadt des Schinkens, steuere ich das Hostal Extremadura an. Das Zimmer ist einfach, für eine Nacht und zum Preis von zehn Euro absolut okay. Draussen auf der Terrasse der Bar esse ich um halb vier Uhr eine Racion Croquettas mit Schinken, der hier überall präsent ist. Ich bin so satt, dass ich das Abendessen streichen muss. Trotzdem gehe ich um halb neun Uhr in eine Bar, weil mir so kalt ist und ich darum eine heisse Suppe essen will. Ich treffe Jo, einen Amerikaner. Zusammen gehen wir in das Restaurant Rincon. Er isst Fisch und ich meine Suppe. Ich höre ihm gerne zu. Jo kommt seit zehn Jahren für drei Wochen nach Spanien, um auf einem Camino zu wandern. Schade, dass mein Englisch nicht besser ist. Hostal Extremadura, sehr einfach, 10 Euro

 

Meine Racion Croquettas.