Immer wieder freies Sicht auf die Küste.

 

Luarca, die Stadt, die aus dem Nichts aufzutauchen scheint.

 

22. Tag, Donnerstag, 27. April

Novellana – Luarca

33 km

Los geht es, auf die nächsten 35 km. Ich gehe der N-632 entlang, da der Camino immer noch steil bergab und bergauf führt. Ich kann sehr entspannt laufen, da fast keine Autos und Laster unterwegs sind. Nach zwei Stunden geniesse ich in der Bar Ballota einen Café con Leche und ein Bocadillo mit Queso. Aber tempo- tempo, ein weiter Weg liegt noch vor mir. Bachtäler und Anhöhen mit freiem Blick auf die Küste, wechseln sich ab. Ich treffe auf Aude und Suzanne die mir entgegenkommen. Sie laufen in die falsche Richtung und sind sehr froh mich zu treffen. Kurze Zeit später kommt Georg dazu. Endlich, nach einer sehr langen Wanderung treffe ich in Luarca ein. Ich staune nicht schlecht als diese Stadt, wie aus dem Nichts, verborgen in einer Bucht auftaucht. Die Herberge ist ziemlich voll. Die Hospitalera gibt mir das letzte freie, untere Bett. Auch öffnet mir diese nette Dame eine Dusche. Später am Hafen treffe ich Aude und Suzanne wieder. Wir gehen zusammen essen. Tintenfischringe, Pommes und Salat. In einer Apotheke fragt mich einer der Verkäufer, woher ich sei. „Ah! Switzerland, Eurovision Song Contest!“ ich sage „cero point“ wir lachen alle. Zurück in der Herberge trinke ich mit einer Holländerin und meinem Bettnachbarn, einem jungen Deutschen, ein Glas Wein. Alles in allem ein richtig gelungener Pilgerabend.

Albergue Villa de Luarca, gut, 11 Euro