37. Tag, Sonntag, 5. Mai
Sangüesa – Monreal
28 km
Die zwei Katalanen machen schon um viertel vor sechs ziemlichen Krach, so dass wir alle geweckt werden. Um sieben Uhr ist daher grosses Aufbrechen. Es geht über eine Hochebene mit vielen Windrädern und Wäldern. In Rocaforte trifft man auf einen Franziskusbrunnen. Franz von Assisi soll auf seinem Pilgerweg nach Santiago hier in der Nähe das erste Franziskanerkloster Spaniens gegründet haben. Die Strecke ist nicht sehr anstrengend. Der harte Belag der Wege macht meinen Füssen allerdings keine Freude. In der Herberge von Monreal trifft man sich wieder. Mit dem Pfarrercousin besichtige ich die Kirche. Er will am Abend die Messe feiern. Ein junger Mann steht bereit, um uns durch die Kirche zu führen. Ich beschwere mich gleich bei ihm, wegen der Hühner, die an der Kirchenmauer einzeln in allerkleinsten Käfigen gefangen sind. Einfach schrecklich. Später essen wir in der Bar ein sehr feines Pilgermenue. Spargeln, Spaghetti an Tomatensauce und Frites mit Pouletflügeli (Hoffentlich von glücklicheren Hühnern). Ich habe mir heute an der rechten Wade und dem rechten Arm einen Sonnenbrand eingefangen.
Albergue, gut, 7 Euro.