17. Tag, Freitag, 1. Mai
Aureil – Limoges - Aix sur Vienne
24 km
Wie immer, in der Nähe einer grossen Stadt, ist Asphalt laufen angesagt. Bis Limoges, der Hauptstadt des Limousin, wanderte ich der Hauptstrasse entlang. Dort angekommen, hatte ich die Orientierung verloren. Ein Mann, der gerade zu einer ersten Maidemo wollte, nahm mich mit ins Zentrum. Limoges hat viele Kirchen. Die grösste, die Kathedrale, war leider geschlossen. Dafür war die schöne Kirche des Saint Martial offen. Alle sieben Jahre, dies war gerade eines, wird dieser Heilige speziell gefeiert. Um die Stadt zu verlassen, musste ich mich durchfragen. Ich war froh als ich wieder in ruhigere Gefilde kam. Überall werden Maiglöckensträusschen, die „Muegettes“ verkauft. Heute schlief ich in einem sehr einfachen Hotel. Wie übrigens die meisten Hotels, die ich antraf. Den Leuten fehlt überall das Geld um zu renovieren. Wegen des Tages der Arbeit war das Restaurant geschlossen, dennoch machte mir der Wirt eine fertige Pizza im Ofen. Er erzählte, dass er erst ein paar Monate hier sei und es nicht einfach wäre Fuss zu fassen. Die Leute seien im Gegensatz zu Limoges sehr zugeknöpft. Dabei ist es ja nur ein paar Kilometer entfernt! Mir fiel auf, dass die Dörfer vor Limoges sehr sauber und herausgeputzt sind. In der Stadt selber liegt sehr viel Abfall und Hundekot auf den Trottoirs.
Hotel La Diligence. 38 Euro mit Pizza.